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Millionen-Betrug auf Gran Canaria: Polizei nimmt Fälscher-Bande hoch


Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Mit vermeintlichen Urlaubs-Schnäppchen haben 23 Personen auf Gran Canaria ordentlich Reibach gemacht. Die 20 Männer und drei Frauen sind nun festgenommen worden. Ihnen wird Markenpiraterie in großem Stil vorgeworfen. Die Polizei beschlagnahmte zudem Ware im Wert von mehr als einer Million Euro.

Neun Geschäfte in zwei Einkaufszentren haben auf Gran Canaria gezielt gefälschte Produkte an Touristen verkauft. Neben einem Schaden in Millionenhöhe für die Hersteller sind so auch Touristen hinters Licht geführt worden. Was als preiswerte Angebote angepriesen wurde, waren schlicht Fälschungen.

Gran Canaria: 80 Kartons mit gefälschten Markenartikeln beschlagnahmt

Gemeinsam mit zwei Experten der Anti-Piraterie-Kommission des Kulturministeriums hat die Nationalpolizei in der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana auf Gran Canaria nun eine großangelegte Razzia durchgeführt. Das Ergebnis: 80 Kartons randvoll mit gefälschten Markenartikeln wurden beschlagnahmt, 23 Personen festgenommen.

Die Polizei hatte Hinweise auf den Verkauf der gefälschten Markenprodukte in zwei Einkaufszentren in Playa del Inglés erhalten. Angeboten wurden beispielsweise Luxus-Handtaschen und -Koffer, die normalerweise mehrere Hundert bis Tausend Euro kosten. Aber auch Kleidungsstücke, Uhren und Abzeichen bekannter Marken seien darunter gewesen, hieß es seitens der Polizei.

Der Gesamtwert der beschlagnahmten Markenprodukte liegt demnach bei mehr als einer Million Euro. Im Zuge der Ermittlungen wurden 20 Männer und drei Frauen festgenommen. Ihnen werden Verstöße gegen das gewerbliche Eigentum vorgeworfen. Wie die Polizei mitteilte, seien die meisten der festgenommenen Personen bereits wegen Markenpiraterie vorbestraft gewesen.

Gefälschte Markenprodukte: Auch Käufern drohen Probleme

Auch die Käufer gefälschter Markenprodukte können Probleme bekommen. Wird ein Produkt beispielsweise bei der Einreise in der Heimat als Fälschung identifiziert, kann es eingezogen und vernichtet werden. Das vermeintliche Schnäppchen entpuppt sich spätestens dann als teure Urlaubsdummheit.

Die Polizei rät dazu, vermeintlich Sonderangebote immer zu hinterfragen. Ist ein Luxus-Produkt um mehr als 50 Prozent reduziert, sollte genau auf die Verarbeitungsqualität geachtet werden. Auch der Zustand des Geschäfts lasse oft Rückschlüsse darauf zu, ob sich Schnäppchen möglicherweise nur durch eine Fälschung so günstig verkaufen lassen.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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