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Warum die Kanaren jeden Tag acht Millionen Euro “verbrennen”


32 Milliarden Euro liegen auf den Konten der Kanarischen Inseln. Dort verliert das Geld jeden Tag an Wert. Auf den Kanaren werden so tagtäglich Millionen "verbrannt". Das können Sie unternehmen.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Mal ehrlich: Haben Sie all Ihre Ersparnisse bestmöglich angelegt? Die Inflation sorgt für einen Entwertungseffekt. Und niedrige Zinsen verstärken das. Auf den Kanaren gehen so jeden Tag acht Millionen Euro an Wert verloren.

Denn natürlich schrumpft durch das bloße Liegenlassen nicht die Summe auf dem Konto. Doch der Gegenwert des Geldes wird derzeit kontinuierlich geringer. Größtes Problem sind dabei Girokonten.

Aktuellen Daten zufolge besitzen die Privatleute und Unternehmen auf den Kanarischen Inseln 34 Milliarden Euro an Bankeinlagen. Und die kletternden Lebenshaltungskosten übersteigen die dafür gezahlten Zinsen deutlich. Hinzu kommt, dass viele Sparer den Aufwand scheuen, ihr Konto zu wechseln und so wenigstens die höchstmöglichen Zinsen zu ergattern. Dabei könnte der Effekt zumindest abgemildert werden.

Kanarios verlieren jeden Tag acht Millionen Euro an Gegenwert

Bis zu vier Prozent Zinsen gibt es derzeit aufs Tagesgeld. Als der Verbraucherpreisindex (VPI) noch bei zwei Prozent lag, wäre das Geld entsprechend wertstabil geblieben. Doch die Lebenshaltungskosten sind in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Sie liegen deutlich über dem Zinssatz. Und damit verliert das Geld an Gegenwert.

Um rund 1,68 Milliarden Euro haben die Einlagerungen der Menschen auf den Kanarischen Inseln allein in diesem Jahr an Gegenwert verloren. Mit anderen Worten: Pro Tag sind die Ersparnisse aller Kanarios etwa acht Millionen Euro weniger wert.

Kanaren: Was Finanz-Experten Sparern raten

Mit 32,25 Milliarden Euro wird das meiste Geld in Sichteinlagen vorgehalten. Das sind Gelder, über die kurzfristig verfügt werden kann. Beispielsweise Guthaben auf Girokonten. Und genau für diese Produkte gibt es nur geringe Zinsen.


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Der VPI stieg in den ersten sieben Monaten des Jahres um 5,1 Prozent. Die Zinsen auf alle Sichteinlagen wurden im gleichen Zeitraum nur um durchschnittlich 0,09 Prozent nach oben korrigiert. Die 32,25 Milliarden Euro verloren also in nur sieben Monaten den Gegenwert von gut 1,6 Milliarden Euro.

Für Festgelder gibt es immerhin höhere Zinsen. Doch auch diese Zinssätze liegen im Regelfall unter dem VPI. Der Effekt würde durch mehr Investitionen dieser Art dennoch deutlich schwächer. Doch die Sparer der Kanaren halten nur 1,8 Milliarden Euro auf diese Weise vor. Meist, da solche Sparprodukte zu unflexibel erscheinen.

Miese Zinsen: Experten raten, Geld nicht auf dem Girokonto liegen zu lassen

Experten raten Sparern, keine größeren Geldbeträge unverzinst oder zumindest bei äußerst schlechten Konditionen auf dem Girokonto liegen zu zu lassen. Mindestens Tagesgeldkonten sollten genutzt werden. Festgelfkonten bieten nochmals bessere Konditionen.

Wer den Effekt hingegen nicht nur abmildern, sondern langfristig sogar Vermögen aufbauen möchte, sollte sich dringend von Fachleuten beraten lassen. Wie immer gibt es bei Spekulationen das Risiko eines Verlusts. Die Einen raten dabei zu Investitionen in Immobilien, andere in Aktien-Produkte. In einem sind sich jedoch alle Branchenkenner einig: Der einzig richtig schlechte Weg ist ihnen zufolge, das Geld auf einem schlechtverzinsten Girokonto liegen zu lassen. Denn dort verliert es jeden weiteren Tag an Gegenwert.

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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