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Erneut tödlicher Unfall in Masca-Schlucht auf Teneriffa


Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Schon wieder ist es in der Masca-Schlucht auf Teneriffa zu einem tödlichen Unfall gekommen. Erst eine Woche zuvor hatte die Feuerwehr gewarnt, dass zu viele Besucher zu schlecht ausgerüstet in die Schlucht einsteigen würden. Nach dem Unfall werden erneut Stimmen laut, die den Zugang beschränken wollen.

Beim Wandern stürzte am Samstag eine 57-Jährige in der Masca-Schlucht ab. Die Urlauberin fiel daraufhin in die Tiefe. Umgehend wurde ein Rettungshubschrauber angefordert. Die Höhenretter der Feuerwehr bargen die Norwegerin und brachten sie zu einem Hubschrauberlandeplatz. Der dort wartende Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod der Frau feststellen.

Ersten Ermittlungen zufolge hatte die Touristin das Gleichgewicht verloren und war daraufhin abgestürzt. Sie fiel sieben Meter in die Tiefe und erlag kurze Zeit später ihren schweren Verletzungen.

Masca-Schlucht: Immer mehr Unfälle

Immer wieder kommt es insbesondere in der zur Gemeinde Buenavista del Norte gehörenden Schlucht zu schweren Wander-Unfällen. Angaben der Höhenretter zufolge sei oftmals schlechte Ausrüstung gepaart mit einer zu naiven Herangehensweise an diese als schwierig eingestufte Wanderung der Grund für Unfälle. Ob dieser Unfall auf Ausrüstung oder körperliche Verfassung der Verunglückten zurückzuführen sei, könne jedoch erst nach Abschluss der Ermittlungen gesagt werden, hieß es.

Fest steht dagegen, dass die Rettungskräfte sehr häufig ausrücken müssen, um Verletzte auszufliegen oder per Trage entweder zur Seeseite oder wieder zum Einstieg in die Schlucht im Bergdorf Masca zu transportieren.

Erst kurz zuvor war eine 65-Jährige ebenfalls beim Wandern in der Masca-Schlucht einige Meter abgestürzt. Die Touristin hatte sich mehrere Knochenbrücke zugezogen und musste aufwendig geborgen werden. Lebensgefahr bestand jedoch zu keiner Zeit, hieß es.


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Politik fordert Begrenzung der Einstiege in die Masca-Schlucht

Die Feuerwehr Teneriffas hatte aufgrund der gestiegenen Anzahl an Zwischenfällen in der Masca-Schlucht erst kürz zuvor eine Warnung ausgesprochen. Zu oft seien Besucher mit schlechter Ausrüstung oder in nicht ausreichender körperlicher Verfassung in die Schlucht eingestiegen, hieß es darin. Dies führe zu einer steigenden Zahl von Einsätzen.

Auch aus diesem Grund gibt es bereits seit geraumer Zeit Diskussionen um eine Begrenzung der Besucher. Mit dieser Maßnahme solle sichergestellt werden, dass die Schlucht nicht zu sehr überlaufen werde. Vor allem jedoch sei es so möglich, an den Einstiegspunkten Ausrüstung und Verfassung der Wanderer zu kontrollieren. Der Eintritt könne zudem zur Pflege des beliebten Wanderweges genutzt werden.

Weitere Informationen zum Thema Eintritt in die Masca-Schlucht gibt es hier.
Unseren Wandererführer für die Masca-Schlucht finden Sie hier.


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Über den Text

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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