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Puerto de la Cruz: “La Tasquita” auf Teneriffa hat ein neues Gesicht


In Puerto de la Cruz auf Teneriffa gibt es ein neues Restaurant. Teneriffa News war vor Ort – und überrascht, wie "La Tasquita" die Gäste begeistert.

Von Johannes Bornewasser – Lesedauer: 4 Minuten

Enrique steht an der Straße und lächelt. Er ist einer dieser Menschen, die vermutlich nie schlechte Laune bekommen. Er erkennt einen Gast und begrüßt ihn mit einer Mischung aus Freude und Lässigkeit. Enrique merkt sich seine Stammgäste. Und durch seine Art gewinnt er viele davon. Innerhalb kürzester Zeit.

“La Tasquita” gibt es an der Plaza del Charco in Puerto de la Cruz schon lang. Doch vor einigen Wochen hat sie den Besitzer gewechselt. Der Nachbar übernahm die Pizzeria. Und führt sie seither als Tochterunternehmen.

Wo früher dunkle Holztöne die Stimmung vorgaben, sorgt jetzt frischer, heller Lack für Licht. Weiß, Rot und ein wenig Blau erhellen die Pizzeria. Und natürlich Enrique (Foto: siehe weiter unten), der als einer der ersten Mitarbeitenden zur Arbeit kommt und als einer der letzten nach Hause geht. Schon nach wenigen Wochen ist er das Gesicht dieses Restaurants auf Teneriffa. Und sein Geheimnis ist schnell gelüftet.

Enrique ist das Gesicht der Tasquita in Puerto de la Cruz

Denn Enrique hat ein hervorragendes Gedächtnis. Grade hat er einen Stammkunden begrüßt, der nach einigen Wochen wieder zurück in Puerto de la Cruz ist. Er erkennt ihn sofort und heißt ihn mit einem kurzen Plausch willkommen.

Überrascht davon ist dessen Frau. Sie nämlich geht früh schlafen und ist daher eigenem Bekunden zufolge nur selten dabei. Dass ihr Mann hier bekannt sei, wundere sie nicht. Doch dass auch sie soeben mit Vornamen begrüßt wurde, das imponiert ihr, sagt sie. Da werde sie wohl in den kommenden Wochen ab und an mitkommen und eben etwas später schlafen gehen.

Das ist die Pizzeria La Tasquita auf Teneriffa

Enrique bekommt davon wenig mit. Nach der Begrüßung ist er hinter der Bar verschwunden und bereitet mit einem Kollegen die bestellten Getränke vor. Wenig später ist er zurück am Tisch und freut sich ob der guten Laune. Dass er der Grund dafür ist, hat er gar nicht mitbekommen.


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Enrique versteht ein paar Worte deutsch. Und seinen Namen, der immer wieder fällt. Ansonsten kommuniziert er auf spanisch und englisch. Grade heute brauchte er das vermehrt. Viele seiner Gäste haben einen britischen Feiertag zelebriert. Seine Kollegen und er bekamen Hüte geschenkt. Zum Spaß ziehen sie sie kurz auf und grüßen damit in die Runde. Dann geht es wieder an die Arbeit:

La Tasquita Puerto de la Cruz Teneriffa Enrique Hut

Enrique (Mitte) und sein Team sind eingespielt. Am britischen Feiertag wird einigen Gästen zur Freude sogar für einen Moment ein geschenkter Hut aufgesetzt. Foto: Teneriffa News

“La Tasquita” ist neu. Und doch bewahrt das Restaurant seine bisherige Linie. Denn neben den wirklich empfehlenswerten kanarischen anderen Vor- und Hauptspeisen, dreht sich weiterhin alles um Pizza. Wann immer eine davon die Küche verlässt, ragt sie rundherum deutlich über den Tellerrand. Die Gäste quittieren das mit zufriedenen Blicken – und manchmal mit einem langgezogenen “mmmmmh”.

Dazu serviert werden drei verschiedene Biere vom Fass, Cocktails, die an diesem Abend reichlich die Bar verlassen und die Gäste sichtlich zufrieden stimmen, und gute Weine. Eine Empfehlung ist der rote Hauswein mit einer guten Balance aus Preis und Qualität.

Viel Licht und modernes Flair in Puerto de la Cruz

Die Resto-Bar an der Hafenseite der Plaza hat nichts zu verbergen. Und so sehen Gäste im Inneren viel Glas. Dahinter ist die Küche hell erleuchtet. Wer möchte, bekommt die Entstehung seiner Speisen von Anfang bis Ende mit. Und ganz nebenbei sorgt dieses Innen-Konzept für noch mehr Licht.

Das ist auch auf der großen Terrasse reichlich vorhanden. Die hellen Sonnenschirme haben tagsüber unauffällige und abends moderne LED-Elemente mit Warmlicht verbaut. Egal zu welcher Uhrzeit: Wer in der Tasquita sitzt, hat es stets hell. Und so kommt es vor, dass ein, zwei Tische die Zeit vergessen.

Kanarische Klänge in “La Tasquita” auf Teneriffa

Auch Enriques Gast und dessen Frau gehören dazu. Sie sitzen inzwischen in erweiterter Runde. Während das Steakhaus nebenan längst geschlossen hat und auch die Mitarbeitenden der Tasquita unauffällig erste Tische und Stühle beiseite räumen, spricht der Fünfertisch grade darüber, wie viel schöner man es nun hier habe.

Enriques Gast ist sich sicher, schon in Kürze zurückzukommen. Der Mutterbetrieb nebenan wird jeden Donnerstag von einer lokalen Musikgruppe besucht. Pünktlich um 19 Uhr ertönen für mindestens dreieinhalb Stunden kanarische Klänge. Die will er sich nicht entgehen lassen. “Weißt du was, diesmal komme ich mit”, sagt dessen Gattin. Beide nicken zufrieden und verabschieden sich von Enrique. Der freut sich nun auf seinen Feierabend. Anmerken lässt er es sich nicht. Wie auch? Gelächelt hat er ja ohnehin den gesamten Abend.

Unsere Datenbank mit allen Restaurants auf Teneriffa finden Sie hier.


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Über den Text

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wurde veröffentlicht in: Cafés, Bars & Restaurants in Puerto de la Cruz, Puerto de la Cruz, Teneriffa Nord

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Puerto de la Cruz: “La Tasquita” auf Teneriffa hat ein neues Gesicht

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Johannes Bornewasser sw klein

Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

Ihre Meinung

Kommentare zu:

Puerto de la Cruz: “La Tasquita” auf Teneriffa hat ein neues Gesicht

  1. Herta Emile Reiter schrieb am

    Wieder einmal ein sehr gut geschriebener Beitrag. Nur eines war grundlegend falsch interpretiert. Dies war kein britischer, sondern ein irischer Feiertag. St. Patrick’s Day am 17. März. Die Hüte, die die Drei auf dem Kopf haben, tragen die Irish Harpa, die Irische Harfe.

    • Teneriffa News schrieb am

      Liebe Herta, vielen Dank für Ihr Lob. Wir schreiben bewusst von einem britischen Feiertag, nicht von einem englischen. Nordirland feiert den Feiertag ebenso und gehört zu Großbritannien. Auch Irland hat eine britische Vergangenheit. Und auf den Kanaren feiern deutlich mehr Menschen aus dem heutigen Königreich St. Patrick’s Day als Personen aus der Republik Irland. Kurzum: Die Formulierung wurde bewusst gewählt. Strenggenommen ist es ohnehin ein religiöser Feiertag, kein räumlicher.

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