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Katastrophen-Januar: Kanaren-Hotels empfangen nur zwölf Besucher pro Tag


Die Hotels der Kanarischen Inseln erleben einen historischen schwachen Jahresauftakt. Die Zahl der Besucher sank um mehr als 90 Prozent. Das sagt der Kanarische Arbeitgeberverband.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Der Januar 2021 wird als Debakel in die Geschichte der Kanarischen Inseln eingehen. 252 Hotels haben trotz der Pandemie ihre Türen geöffnet. Teilweise handelt es sich dabei um Hotelkomplexe mit mehr als 1000 Zimmern. Doch sie empfangen durchschnittlich grade einmal zwölf Besucher pro Tag.

Mit knapp 89.000 Besuchern, davon gut 47.000 aus dem Ausland, verzeichnen die Kanarischen Inseln ein touristisches Tief. Zum Vergleich: Im Vorjahresmonat waren noch rund 600.000 Ausländer und etwa 60.000 Spanier auf den Archipel im Atlantischen Ozean gereist.

Das geht aus Zahlen der Confederación Canaria de Empresarios (CCE) hervor. Demnach sank die Zahl der Besucher um satte 92,5 Prozent. Die Auslastung der verbliebenen Hotels sank auf eine historisch schwache Belegung von unter 16 Prozent.

Die niedrige Auslastung hat wiederum starken Einfluss auf die Arbeitslosenzahlen. Die CCE meldete, dass im Januar 13.101 Personen rund um die Hotellerie der Kanarischen Inseln beschäftigt waren. Ein Jahr zuvor waren es noch 48.351.

Viele der durch die Corona-Krise arbeitslos gewordenen Personen befinden sich immerhin weiter in ERTE, dem spanischen Pendant zur deutschen Kurzarbeit. Dennoch gibt es auch zahlreiche Personen, die gar kein Einkommen mehr haben. Zudem gehen Experten davon aus, dass die Dunkelziffer der nicht gemeldeten Angestellten hoch ist. Diese geschätzt bis zu 150.000 Schwarzarbeiter haben entsprechend auch kein Anrecht auf Unterstützung.

Kanaren verlieren im nationalen Tourismus-Vergleich an Bedeutung

Obwohl die Pandemie zu landesweit rückläufigen Zahlen führt, geht mit der aktuellen Situation ein Verlust im nationalen Vergleich einher. Hatten die Kanarischen Inseln im Vorjahr noch 23 Prozent der nationalen touristischen Aktivitäten ausgemacht, waren es in diesem Jahr noch 16 Prozent. Von den knapp 255.000 Betten standen nur gut 89.000 zur Verfügung.


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Genau wie die Föderation der Unternehmer aus Gastgewerbe und Tourismus in Las Palmas (FEHT) sieht auch die CCE nur einen Ausweg aus der aktuellen Misere: Der Kanarische Arbeitgeberverband setzt ebenfalls alle Hoffnung auf die Corona-Impfung. Sowohl auf den Kanarischen Inseln als auch international müsse die Impfquote schnell steigen, damit Tourismus wieder sicher möglich ist und somit auch die regionale Wirtschaft angekurbelt werde.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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