Erneut ist an der Ostküste der Kanarischen Inseln ein toter Wal entdeckt worden. Es ist der dritte Fund seit November. Diesmal wurde der Wal an der Küste des Barranco de Los Canarios auf Fuerteventura angeschwemmt.
Beim aktuellen Fund handelt es sich um einen Pilotwal. Zuvor waren Ende November und Anfang Dezember bereits zwei Zwergpottwale angeschwemmt worden. Auch diesmal weist das Tier keine äußeren Verletzungen auf, die beispielsweise auf die Kollision mit einem Schiff hinweisen könnten.
Viele Wale vor den Kanaren
Rum um die Kanaren leben viele Piolotwale. Besonders häufig werden sie zwischen den Inseln Teneriffa und La Gomera gesichtet. Doch auch rund um Fuerteventura und Gran Canaria gibt es Vorkommen und Sichtungen.
Östlich beider Inseln wird derzeit nach Öl gebohrt. Tierschützer brachten Kadaver-Funde zuletzt immer wieder mit den umstrittenen Bohrungen zwischen den Kanarischen Inseln und dem afrikanischen Festland in Verbindung. Besonders fehlende äußere Verletzungen und die zuletzt gestiegene Anzahl der Funde auf der den Öl-Bohrungen zugewandten Seite der Inseln werden als Argumentation angeführt. Beweise für oder gegen diese Theorie gibt es bislang nicht.
Um den Grund für den Tod des Pilotwals zu erörtern, soll das Tier nun einer Sektion unterzogen werden. Diese wird voraussichtlich an der Universität von Las Palmas de Gran Canaria von einem Veterinär durchgeführt.
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Toter Wal auf Fuerteventura angeschwemmt
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