Die Bergkette des Cumbre Vieja ist seit 2017 aktiver als zuvor. In den vergangenen Wochen nahm die Aktivität nochmals zu. Zuletzt lagen auch die Epizentren der kleinen Erschütterungen und Erdbeben immer näher an der Erdoberfläche.
In der Tiefe, die zuletzt als Ort des Geschehens ausgemacht wurde, entdeckten die Forscher nun ein großes Magma-Vorkommen. Es befindet sich demnach in einer Tiefe von etwa sechs bis sieben Kilometern.
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Wie viel elf Millionen Kubikmeter sind, verdeutlich ein Vergleich: Der größte Staudamm der Kanarischen Inseln liegt auf Gran Canaria. Er führte zu Spitzenzeiten rund 15 Millionen Kubikmeter und ist damit zu normalen Zeiten in etwa vergleichbar gefüllt.
Weitere Erdbeben auf La Palma erwartet
Durch die jüngste Entdeckung ist auch die These bestätigt, dass die aktuelle Erdbebenserie magmatischen Ursprungs ist. Bereits vor einigen Tagen hatten die Forscher darauf hingewiesen, dass dies eines von zwei Szenarien sei.
Außerdem wiesen die Wissenschaftler des Involcan darauf hin, dass die Verformung der Erdoberfläche zunehme. All dies zusammengenommen mache es gut möglich, dass auch die seismische Aktivität in den kommenden Tagen zunehme. Im Klartext: Es wird sehr wahrscheinlich weitere Erdbeben geben.
Die Regierung der Kanarischen Inseln hatte für die Gemeinden El Paso, Los Llanos de Aridane, Mazo und Fuencaliente de La Palma die Alarmstufe Gelb ausgerufen. Bürger und Besucher werden gebeten, sich informiert zu halten. Grund zu akuter Besorgnis bestehe unterdessen nicht, hieß es.
Vulkan wird aktiver:
La Palma ruft nach Erdbebenserie Alarmstufe Gelb aus
Kommentare zu:
Elf Millionen Kubikmeter Magma unter Erdbeben-Gebiet auf La Palma entdeckt
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