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Pottwal-Erbrochenes auf La Palma: Kadaver birgt Schatz für 500.000 Euro


Ein Wal wird auf La Palma angespült. Forscher glauben, die Todesursache des Tieres zu kennen. Als sie den Wal untersuchen, finden Sie einen Schatz.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Als der tote Pottwal auf der Kanaren-Insel La Palma angespült wurde, hatten die Forscher bereits eine Vermutung. Das Team der Universität von Las Palmas de Gran Canaria konzentrierte sich auf den Verdauungstrakt des Tieres. Und dort machten die Wissenschaftler tatsächlich eine äußerst wertvolle Entdeckung.

Die Forscher vermuteten, dass der Wal aufgrund von Verdauungsproblemen gestorben sein könnte. Daher obduzierten sie das tote Tier. Und sie machten tatsächlich eine besondere Entdeckung im Verdauungstrakt des Wals.

Im Darm des Tieres fanden sie einen mehr als neun Kilogramm schweren Stein. Genauer: Einen Klumpen Ambra. Diesen Stoff produzieren Pottwale bei der Verdauung. Und Menschen zahlen unglaubliche Summen für die Substanz.

500.000 Euro teurer Stein im Darm eines Wals vor La Palma auf den Kanaren entdeckt

Benötigt wurde Ambra lange Zeit für die Herstellung von Parfüms. Das Material gilt als wesentlich wertvoller als Gold. Und grade vor den Kanarischen Inseln wird es immer wieder gefunden.

Inzwischen wird Ambra synthetisch hergestellt. Doch der Wert ist bis heute geblieben. Denn zumindest seltene Parfüm-Sorten werden weiterhin mit dem Original produziert.

Wie genau Ambra im Verdauungstrakt der Wale entsteht, ist Wissenschaftlern noch immer unklar. Es wird vermutet, dass es mit der Verdauung von Tintenfischen und Kraken zusammenhängt. Die Schnäbel der Tiere sind so hart, dass sie nicht zersetzt werden können.


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Pottwal-Erbrochenes ist wertvoller als Gold

Mutmaßlich bildet Ambra eine Schutzschicht um diese Stoffe und hilft dem Wal so, die unverdaulichen Reste auszuscheiden. Dies geschieht durch Erbrechen oder über die Verdauung.

Und so werden regelmäßig Ambra-Klumpen vor den Kanarischen Inseln entdeckt. Denn aufgrund der Gegebenheiten zwischen den einzelnen Kanaren-Inseln leben in den dortigen Untiefen zahlreiche Riesenkalmare. Die wiederum stehen auf dem Speiseplan der Pottwale – und sorgen mutmaßlich für die Ambra-Produktion.

Der rund neun Kilo schwere Ambra-Klumpen auf La Palma soll für einen guten Zweck verwendet werden. Nach dem dortigen Vulkanausbruch haben viele Familien alles verloren. Sie benötigen weiterhin Unterstützung. Das Geld soll ihnen zugute kommen.

Immer wieder Ambra-Funde vor den Kanaren

Auch wenn Ambra-Klumpen an zahlreichen Stellen der Welt entdeckt werden, gelten Funde aufgrund der Bedingungen insbesondere rund um die Kanarischen Inseln als wahrscheinlich. Mehr zum Thema Wale vor den Kanaren erfahren Sie nachfolgend. Infos zu den Riesen-Kalmaren gibt es zudem jetzt hier.

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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