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Gefürchtete Krabbler: Invasive Blaukrabbe vor den Kanaren entdeckt

Eine Blaukrabbe ist vor Fuerteventura gesichtet worden. Wissenschaftler beunruhigt der Fund. Das sind die Gründe.

Von Johannes Bornewasser – letzte Änderung: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Teneriffa News
Das Wichtigste in Kürze:
  • Vor Fuerteventura wurde eine invasive Blaukrabbe aus Amerika entdeckt, die normalerweise nicht in kanarischen Gewässern vorkommt.
  • Die große Krabbe gilt als gefährlich für das maritime Ökosystem, da sie großen Appetit, aber kaum natürliche Feinde hat.
  • Der Fund löste eine Untersuchung durch das Netzwerk zur Früherkennung exotischer Tiere aus, das invasive Arten überwacht und kontrolliert.
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Sie sind etwas größer als die Hand eines Erwachsenen. Und sie sind gefürchtet: Blaukrabben kommen eigentlich nicht vor den Kanaren vor. Doch erneut ist ein Exemplar gesichtet worden. Forscher sind beunruhigt.

Die Schalentiere haben blaue Applikationen an ihren Armen und Beinen. Der Rückenpanzer wird bis zu 20 Zentimeter groß. Zusammen mit ihren Beinen und Scheren bringt es die Blaue Schwimmkrabbe zu einem beachtlichen Auftreten. Und zu entsprechendem Appetit.

In Los Molinos hat jetzt ein Anwohner Fuerteventuras eine Blaukrabbe aufgespürt. Für den Finder, Alejandro Cabrera, war die Entdeckung sofort eine Besonderheit. Denn als leitender Forscher für Aquakultur musste Cabrera nicht zweimal hinsehen, um zu erkennen, was er da grade für eine Entdeckung gemacht hatte.

Forscher finden Blaukrabbe vor Fuerteventura

Die Tiere kommen normalerweise in Amerika vor. Insbesondere in den Bereichen von Flussmündungen ins Meer fühlen sich die Schalentiere zu Hause. Ihre Feinde sind vor allem die Amerikanische Silbermöwe und Umberfische. Vor beiden müssen sich die Krabben vor den Kanaren kaum fürchten und so könnten sie sich stark ausbreiten.

Auch wenn es nicht die erste Sichtung der Tiere rund um den Archipel ist, sind Funde auf den Kanarischen Inseln dennoch äußerst selten. Die Krustentiere stehen unter Aufsicht des Netzwerks zur Früherkennung exotischer Tiere. Die Einrichtung lokalisiert, identifiziert und analysiert Populationen invasiver Arten. In Extremfällen ist sie auch für deren Kontrolle und Ausrottung verantwortlich.

Für den Atlantischen Ozean vor den Kanarischen Inseln gilt die Blaue Krabbe als gefährlich. Denn erwachsene Exemplare bringen einen gehörigen Appetit mit. Sie ernähren sich unter anderem von Fisch, Krabben, Garnelen, Kraken und zahlreiche Pflanzen.

Die Tiere gelten als Überlebenskünstler, da sie sich spielend an neue Umgebungen anpassen können. Der Fund hat daher eine Untersuchung mit möglicher Folge-Überwachung vor Fuerteventura ausgelöst.

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Über den Autor

Gefürchtete Krabbler: Invasive Blaukrabbe vor den Kanaren entdeckt

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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber der Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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