Die Karriere von Jesé beginnt wie im Märchen. Doch jetzt steht der Fußball-Profi vor dem Aus. Über die Presse sucht der 31-Jährige einen neuen Verein. In der Heimat hält er sich fit.
Jesé darf gut und gern als Pechvogel betitelt werden. Bei seinen jüngsten Stationen scheiterte er krachend. Und so zog es den Fußballer zurück in die Heimat. Dort trainiert er allein. So will Jesé fit bleiben. Und auf den richtigen Moment warten.
Den wiederum versucht der Fußballer zu erzwingen. In einem Zeitungs-Interview macht er das, was sonst Berater gegen gute Honorare erledigen: Jesé preist sich selbst an. “Ich biete Hingabe und Professionalität”, sagt er. Im Gegenzug würde er gern einen neuen Vertrag unterzeichnen. Doch das führte zuletzt zu nichts Gutem:
Gran Canarias Pechvogel Jesé gibt nicht auf
Jesé Rodríguez Ruiz durchlief die Talentschmiede von Real Madrid. Über die Profimannschaft zog es den heute 31-Jährigen nach Paris Saint-Germain. Durchsetzen konnte er sich nicht: Paris verlieh Jesé an vier Vereine, darunter auch UD Las Palmas auf Gran Canaria.
Dort landete Jesé schließlich fest unter Vertrag. Doch die Zeit bei UD endete 2022 mit Ärger. Und viele weitere Missverständnisse begannen. So zog es Jesé nach der Trennung von UD nach Ankaragucu in die Türkei. Als Star gekommen, wurde der Kanario im Januar 2023 nach nur vier Monaten Wettkampf (14 Spiele, 2 Tore) ausgemustert.
Nach einem Monat Arbeitslosigkeit ging es weiter nach Sampdoria Genua in Italien. Das erklärte Ziel: Den Abstieg in die Serie B verhindern. Doch das Vorhaben misslang und erneut musste Jesé gehen. Die Bilanz: zehn Spiele, ein Tor.
Anfang September ging es zum Coritiba FC nach Brasilien. Erneut waren die Erwartungen hoch, doch nur sechs Kurzeinsätze und ein Tor waren zu wenig für eine Weiterbeschäftigung.
Gran Canarias Ex-Stürmer: Jesé hält sich allein fit
Wenn Jesé über diese Zeit spricht, klingt sie deutlich positiver: “Ich biete täglich hundertprozentige Professionalität, Erfahrung in verschiedenen Teams und Ländern und mit verschiedenen Spielsystemen von Trainern mit ganz unterschiedlichen Vorstellungen”, sagt Jesé Marca über sein Können.
Das schürt Gerüchte. In Zusammenhang gebracht wurde Gran Canarias einstiges Wunderkind mit vielen Vereinen. Doch nun hält sich der Fußballer allein fit. Montags bis Freitags in Doppelschichten “und manchmal auch am Wochenende”, sagt Jesé.
Ob das einen Verein überzeugt, bleibt offen. Vorerst trainiert der Offensiv-Allrounder allein weiter. Wie lang, ist unklar. Denn das Pech, das Jesé zuletzt anhaftete, könnte noch weitere zunächst interessierte Klubs verschrecken.
Kommentare zu:
Der tiefe Fall von Gran Canarias einstigem Wunderkind
Die Kommentar-Funktion steht exklusiv unseren Abonnentinnen und Abonnenten zur Verfügung. Hier finden Sie unsere Angebote. Wenn Sie bereits einen Account haben, können Sie sich hier einloggen.