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Kanaren-Flughäfen: Iberia verliert Abfertigung auf Teneriffa und Gran Canaria


Bisher hat Iberia die Boden-Abfertigung an den großen Kanaren-Flughäfen durchgeführt. Doch das Unternehmen verlor nun seine Lizenz. Was sich für Fluggäste jetzt ändern soll.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Die Boden-Abfertigung an den Flughäfen ist auf den Kanarischen Inseln neu vergeben worden. Bisher hatte Iberia den Auftrag für die Airports Gran Canaria sowie Teneriffa-Nord und Teneriffa-Süd. Doch das Unternehmen hat die Lizenz verloren. Und plant eine Klage.

Denn Aena, der spanische Flughafenbetreiber, vergab die Konzessionen neu – an Binter. Das beschloss Aena am Dienstag und gab die Neuerung am Mittwoch bekannt. Demnach wird die Lizenz für sieben Jahre vergeben.

Für Iberia bedeutet das einen herben Verlust. Die Abfertigung auf den Kanarischen Inseln bewegt jedes Jahr ein Volumen von rund 300 Millionen Euro. Und die werden größtenteils auf Gran Canaria und den beiden Teneriffa-Airports generiert. Das hat auch für Fluggäste Folgen.

So werden die Kanaren-Flughäfen künftig betrieben

Der Flughafen Gran Canaria war bisher von Groundforce und Iberia betrieben worden. Dort sind künftig Groundforce und Menzies, das mit Binter zusammenhängt, aktiv. Teneriffa Süd behält Aviapartner bei und tauscht Iberia mit Menzies/Binter. Im Norden Teneriffas verliert Iberia einen Teil des Auftrags. Dort werden künftig also Iberia und Menzies gemeinsam den Airport abfertigen.

Der Flughafen Lanzarote wechselt von Aviapartner und Swissport zu Aviapartner und Groundforce, die auch die Kontrolle über den Flughafen Fuerteventura haben. Auf La Palma muss sich Iberia nun den Platz mit Aviapartner teilen, das auch den Zuschlag für La Gomera und El Hierro erhielt.

Flughäfen Teneriffa und Gran Canaria wollen Gepäck deutlich schneller abfertigen

Im Gegenzug für die Neuvergaben verpflichten sich die Bieter freiwillig zu mehr Nachhaltigkeit. Der Fuhrpark rund um den Groundservice solle im Jahr 2024 zu 80 Prozent und bis zum Jahr 2030 zu 88 Prozent elektrisch betrieben werden. Gefordert worden waren lediglich 34 und 49 Prozent.


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Und auch bei der Gepäck-Abfertigung kündigten die neuen Partner Verbesserungen an. Man wolle die Wartezeiten bis zum letzten Gepäckstück für Fluggäste um rund 20 Prozent verkürzen. Gleichzeitig sollen die Gebühren sogar gesenkt werden. Der Service soll mit etwa sechs Prozent weniger Kosten angeboten werden können.

Kanaren-Airports: Iberia prüft Klage gegen Neuvergabe der Abfertigung

Die neuen Konzessionen sollen ab dem Sommer 2024 greifen. Iberia reagierte verschnupft auf die Neuvergabe. Man erreiche mit 99,5 Prozent mehr als die geforderte Pünktlichkeitsrate und wolle alle Mittel prüfen, gegen die Neuvergabe vorzugehen, hieß es in einer ersten Reaktion.

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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