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Silvester-Brauch auf den Kanaren durch Inflation besonders teuer


Die Inflation hat ganze Arbeit geleistet. Hinzu kommt die hohe Nachfrage. Auf den Kanaren wird ein Silvester-Brauch in diesem Jahr verhältnismäßig teuer.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Haben Sie schon Weintrauben besorgt? Falls nicht, wird es Zeit. Schließlich besagt der gute Brauch auf den Kanaren, dass pünktlich um Mitternacht zu jedem der zwölf Glockenschläge ins neue Jahr eine Weintraube gegessen werden muss.

Zu jeder Traube (und damit zu jedem Glockenschlag) darf ein Wunsch für das neue Jahr formuliert werden. Sind nach dem zwölften Gong alle Weintrauben(-reste) heruntergeschluckt, gehen die Wünsche in Erfüllung. Wenn nicht, bringt das Unglück. Zumindest laut Brauch.

Wer nun aus Sorge vor der Geschwindigkeit des Glockenläutens und aus Angst vor dem drohenden Unglück nicht mitmacht, sei beruhigt: Die Glocken schlagen in der Silvesternacht in der Regel etwas langsamer. Zu oft gab es Zwischenfälle aufgrund zu schnell heruntergeschluckter Weintrauben. Der allgemeine Konsens besagt, das gehe in Ordnung und sei keine Fudelei. Von daher können Sie unbesorgt mitmachen – egal ob nun daheim oder auf den Inseln. Wenn Sie denn Trauben bekommen!

Neujahrs-Brauch: Trauben auf den Kanaren besonders teuer

Denn Inflation und hohe Nachfrage sorgen für Probleme bei der Nachschub-Beschaffung. Der “Rohstoff” dieser alten Tradition ist entweder bereits ausverkauft oder besonders teuer.

Rund fünf Euro kostet das Kilo Trauben inzwischen auf den Märkten der Kanarischen Inseln. Und wer mit vielen Gästen feiert, muss für ausreichend viele Trauben sorgen. Werden die noch kurzfristig gefunden, wird es entsprechend teuer.

Silvester auf den Kanaren: Nachfrage bestimmt Trauben-Preise mit

Schon das gesamte Jahr über macht die Inflation den Einheimischen auf den Kanarischen Inseln zu schaffen. Und doch gab es die 500-Gramm-Schale Trauben im Discounter während der Sommer-Monate für 1,80 Euro. Im November stiegen die Preise auf den Kanaren auf etwa 2,50 Euro und erreichten im Dezember schließlich auch in diesen eigentlich besonders günstigen Märkten die Drei-Euro-Marke.

Die Geschäfte rechnen fest mit Last-Minute-Käufen und so wird es voraussichtlich auch Samstagabend nicht mehr günstiger. Ein Gutes hat es dennoch: Wer so spät dran ist, bekommt sicher nicht mehr die beste Ware. Und so schnell, wie die Beeren heruntergeschluckt werden müssen, sind kleine Trauben in der Obstschale einmal im Jahr ausnahmsweise kein Makel.

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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