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Millionenprojekt: Rennstrecke auf Teneriffa einstimmig beschlossen


Die Rennstrecke auf Teneriffa kommt. 13,3 Millionen Euro wurden für den kommenden Bau-Abschnitt einstimmig beschlossen. Das sind 17 Prozent des Etats für Mobilität.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten 1 Leserkommentare bei Teneriffa News

Einstimmig ist für die Rennstrecke auf Teneriffa gestimmt worden. Damit ist auch der nächste Schritt auf dem Weg zur Finalisierung des seit 35 Jahren schlummernden Motorsport-Projekts gesetzt worden.

Die Motorrad- und Autorennstrecke macht durch die Freigabe etwas mehr als 17 Prozent des Investitionskapitals im Bereich der Mobilität im kommenden Jahr auf Teneriffa aus. Das haben die Parteien in der Plenarsitzung am Freitag einstimmig beschlossen.

CC, PP, PSOE und Vox sprachen sich einheitlich dafür aus, dass die Inselgesellschaft im Jahr 2025 die Zuweisung von 13,3 Millionen Euro für die erste Bauphase anweist. Damit rollen schon bald wieder die Bagger auf dem Gelände des künftigen “Circuito del Motor de Tenerife” in Atogo. Was von der Rennstrecke erwartet werden darf:

Teneriffa bekommt eigene Motorsport-Rennstrecke

Ein letzter Vorstoß kam von der Umweltgruppe ATAN. Sie forderte, dass die 13,3 Millionen Euro, die aus dem Haushalt für die Rennstrecke vorgesehen sind, lieber für andere Zwecke verwendet werden sollten. Sieben Millionen Euro sollten in den Kampf gegen den Klimawandel und der Rest für Umweltverbesserungen auf Teneriffa investiert werden. Doch der Vorschlag wurde – ebenso wie zwei weitere Vorstöße – abgelehnt.

Der Haushalt ist damit freigegeben. Und neben der Rennstrecke wurden weitere Millionen durchgewunken. In Summe beläuft sich der Haushalt der größten Kanaren-Insel damit auf 1,3 Milliarden Euro.

Teneriffas Rennstrecke wird seit 35 Jahren geplant

Das Projekt stammt noch aus dem vergangenen Jahrtausend. Am 30. Oktober 1990 wurde es offiziell aufgenommen. Seither schlummerten die Pläne. Voran ging es stets in kleinen Schritten. Dass sich in der Zwischenzeit der Zeitgeist wandelte, ließ die Organisatoren kalt. Denn 2025 geht es mit den Arbeiten in die erste große Bauphase.

Damit beauftragt wurden die Unternehmen Sacyr und Contratas y Servicios Bahillo. Sie sollen die vom Internationalen Automobilverband angenommene Rennstrecke bauen. Als Werbefigur fungiert dabei der spanische Formel-1-Pilot Carlos Sainz.

Das wird die Rennstrecke auf Teneriffa

Geplant ist eine Rennstrecke, die auch Renn- und Trainingsbedingungen der Formel 1 bei Autos und der MotoGP bei Motorrädern gerecht wird. Beide Klassen gelten als die “Champions League” ihrer Gattung.

Teneriffas Rennstrecke wird 4050 Meter lang sein. Die Fahrbahn hat eine Breite von zwölf bis 15 Metern und wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Damit ist sie eine der wenigen Rennstrecken überhaupt, die in diese Richtung gefahren werden.

Hin und her um “Circuito del Motor de Tenerife”

Mit der Freigabe endet ein jahrzehntelanges Hin und her. Nach dem Auftakt Ende 1990, wurde am 25. März 1995 offiziell die Akte eröffnet. Die Plenarsitzung genehmigte sie am 12. März 2008 endgültig. Dennoch dauerte es bis zum 18. Mai 2015, dass die Aufträge vergeben wurden.

Am 28. Oktober 2016 wurde der Grundstein gelegt. Rund Elf Monate später, im Juni 2017, wurden die Arbeiten wieder abgebrochen und das Cabildo kündigte den Vertrag. Nun wurde erneut eine Freigabe erteilt.


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Johannes Bornewasser sw gross

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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Kommentare zu:

Millionenprojekt: Rennstrecke auf Teneriffa einstimmig beschlossen


  1. Thomas Koch schrieb am

    Endlich werden mal relevante Prioritäten gesetzt. Eine Rennstrecke ist doch großartig.13,3 Millionen Baukosten sind ja geradezu ein Schnäppchen. Nur Kleingeister würden bemäkeln, dass man mit diesem Geld auch einges an bezahlbaren Wohnraum für Einheimische erstellen könnte. Auch soll es ein klein wenig an Kläranlagen auf der Insel mangeln und empfindliche Geister stören sich daran in Fäkalien zu baden.
    Ich denke, selbstredend ist für den gesamten Formel 1 Zirkus nebst erforderlichen Hotels für Teams und Besuchermassen eine Kläranlage eingeplant. Wenn nicht, auch egal “Panem et circenses”

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