Teneriffa: Polizei ist blitzschnell - böses Erwachen für 4 junge Frauen
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Teneriffa: Polizei ermittelt blitzschnell – böses Erwachen für vier junge Frauen


Ihr Video sollte in Sozialen Netzwerken ein paar Likes erhaschen. Doch jetzt droht der Fahrerin ein empfindliches Bußgeld. Mindestens!

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Das Auto fährt über eine der schönsten Straßen auf Teneriffa. Plötzlich öffnen sich die Fenster und drei junge Insassen lehnen sich mit dem gesamten Oberkörper aus dem Wagen. All das wird für die spätere Veröffentlichung in Sozialen Netzwerken per Handykamera festgehalten. Der Spaß ist groß – bis die Polizei Wind von der Aktion bekommt.

Denn die Mitarbeitenden der Ermittlungs- und Analysegruppe des kanarischen Verkehrssektors (GIAT) teilen die Freude der jungen Erwachsenen nicht. Im Gegenteil. Sie leiten noch am Tag der Veröffentlichung des Videos Ermittlungen ein.

Die Analyse der Bilder ergibt für die Ermittelnden eindeutig einen Verstoß gegen die Verkehrssicherheit. Und das blitzschnell. Trotzdem ist die Lage zunächst nicht ganz so einfach. Denn der Wagen kann nicht ausreichend zurückverfolgt werden. Doch dann kommt der Polizei eine Idee.

Teneriffas Ermittler finden rücksichtslose Autofahrerin blitzschnell

Denn bei dem Auto handelt es sich um einen Mietwagen, der ohne eingetragenen Fahrer noch am selben Tag wieder am Flughafen Teneriffa Süd zurückgegeben werden soll. Und so reagiert die GIAT eben besonders zügig.

Die Beamten legen sich am Flughafen auf die Lauer und warten, bis das Auto dort wieder ankommt. Tatsächlich biegt der Leihwagen um 17:55 Uhr auf das Gelände des Süd-Flughafens von Teneriffa ein. Am Steuer sitzt eine 27-Jährige. Und auch die Beifahrerinnen entsprechen den jungen Frauen, die die Ermittler zuvor auf dem Video gesehen hatten.

Spaniens Straßenverkehrsordnung kennt bei Leichtsinn keinen Spaß

Die Beamten nehmen daraufhin die Personalien aller Insassen auf. Gegen die Fahrerin wird umgehend ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen die Straßenverkehrssicherheit und aufgrund offensichtlich rücksichtsloser Fahrweise eingeleitet.

Hinzu kommen vier weitere Bußgeldbescheide. Darin geht es um Ordnungswidrigkeiten gegen die Straßenverkehrsordnung sowie Fahren ohne Anlegen der Sicherheitsgurte. Zwar war die Miete des Autos für die jungen Leute erschwinglich, doch die Endabrechnung kommt sie nun teuer zu stehen.

Alles für ein Social-Media-Video auf Teneriffa: Empfindliche Strafe – bis hin zu Knast

Denn pro nicht angeschnalltem Insassen droht eine Geldstrafe von 200 Euro. Hinzu kommen 80 Euro dafür, dass die Insassen nicht die korrekte Sitzposition eingenommen hatten. Und dabei bleibt es möglicherweise noch nicht.

Denn die spanische Straßenverkehrsordnung sieht für vorsätzliches leichtsinniges Fahren sogar potenziell eine Freiheitsstrafe von sechs bis 24 Monaten sowie den Entzug des Führerscheins für bis zu sechs Jahre vor.

Die Polizei hat die Ermittlungen inzwischen abgeschlossen und den Vorfall zur Anzeige gebracht. Er wurde nun einem Gericht in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz übergeben. Dort muss nun über die finale Strafe entschieden werden.


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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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Kommentare zu:

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  1. RFK schrieb am

    “Denn bei dem Auto handelt es sich um einen Mietwagen, der ohne eingetragenen Fahrer noch am selben Tag wieder am Flughafen Teneriffa Süd zurückgegeben werden soll.” Wie bitte ist das denn möglich? Ist das nicht ein Verstoß der Mietwagenfirma? Wie kann man denn ein Auto mieten/vermieten ohne Personalien-Angabe?

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