Schädlinge und Pflanzenkrankheiten haben der Ananas auf El Hierro stark zugesetzt. Doch die Regierung der Kanarischen Inseln will den Anbau nicht aufgeben. Und so sollen die Erzeuger nun Unterstützung beim Wiederaufbau ihrer Plantagen erhalten.
Nur etwa die Hälfte der Ananas-Pflanzen hat die vergangenen Jahre voller Rückschläge auf der kleinen Kanaren-Insel El Hierro überlebt. Geht es nach dem Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Ernährungssouveränität, soll sich das nun ändern.
Am Wochenende beschloss die regionale Politik, 150.000 gesunde Pflanzen zu erwerben. Damit soll die Regeneration und die Modernisierung des Ananas-Anbaus auf den Kanarischen Inseln angekurbelt werden. Und die Produzenten werden an den Kosten beteiligt.
So soll sich die Ananas auf den Kanarischen Inseln wieder wohl fühlen
Wie das Ministerium mitteilte, hätten Schädlinge und Krankheiten zu einem Rückgang der Ernte um etwa 50 Prozent geführt. “Daher ist es dringend erforderlich, die Schädlinge zu bekämpfen, die Böden zu desinfizieren und Pflanzenmaterial mit Gesundheitsgarantie zu verwenden.” Auf diese Weise soll “diese für die Wirtschaft der Insel wichtige Ernte” wiederhergestellt werden, heißt es weiter.
Während sich das Ministerium dazu verpflichtet, 150.000 Einheiten gesunder Pflanzen zu erwerben, sollen die Produzenten mit 30 bis 40 Cent pro Pflanze einen Teil der Kosten übernehmen. Zudem sollen die Anbau-Bedingungen modernisiert werden, damit die Ernten langfristig gesichert sind.
Ananas-Anbau ist wichtig für Kanaren-Wirtschaft
Das Haupt-Anbaugebiet auf El Hierro liegt in der Gemeinde La Frontera. In Summe werden auf der Kanaren-Insel auf etwa 130 Hektar Ananas angebaut. Die jährliche Ernte liegt bei rund 1,3 Millionen Kilogramm.
Die auf El Hierro angebaute Ananas wird fast ausschließlich regional auf dem kanarischen Markt verkauft. Damit ist die Ananas-Produktion für die regionale Wirtschaft ein wichtiger Faktor.
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So wollen die Kanaren die El-Hierro-Ananas retten
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