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Kanaren: Behörden stoppen Siam Park auf Gran Canaria erneut


Der Streit um den Bau eines zweiten Siam Parks auf den Kanarischen Inseln geht in die nächste Runde. Der Betreiber plant aufgrund des großen Erfolgs auf Teneriffa einen noch größeren Ableger auf Gran Canaria. Doch das Projekt kommt seit Jahren immer wieder ins Stocken.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Was auf Teneriffa hervorragend funktioniert, sollte auch aus Gran Canarias Touristenhochburgen viele Fans anziehen. So leicht dem Betreiber die Entscheidung für einen zweiten Siam Park auf den Kanarischen Inseln gefallen sein mag, so zäh ist das Ringen um die Genehmigungen. Schon in der vergangenen Runde zeigte sich der Investor resigniert. Nun gibt es eine weitere Hürde.

Der Oberste Gerichtshof der Kanarischen Inseln (TSJC) erklärte den Plan zur Modernisierung, Verbesserung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Fläche in El Veril (Maspalomas) für nichtig. Als Grund gab die Kammer für Verwaltungsangelegenheiten an, dass der Plan ohne einen Bericht des Wasserrats von Gran Canaria nicht genehmigt werden könne.

Der Ableger des Siam Park soll noch größer und actiongeladener werden. Schon das Original im Süden Teneriffas gilt als größter Wasserpark Europas, der regelmäßig Preise abräumt. Im Vergleich zum Original soll auf Gran Canaria neben dem eigentlichen Wasserpark mit Restaurant und Cafés auch ein Hotel entstehen.

Das Gericht begründete die jüngste Entscheidung unter anderem damit, dass ein Projekt dieser Größenordnung “die Verfügbarkeit ausreichender Wasserressourcen für die im Plan vorgesehene städtebauliche Entwicklung” sicherstellen müsse. Ein Fehlen dieser Studie, die von der Wasserbehörde der Insel Gran Canaria vorgelegt werden müsse, führe “zur Nichtigkeit des angefochtenen Plans”.

Bereits seit 2014 wird über das Projekt spekuliert. Zuletzt gab es im November 2019 Diskussionen. Damals hatte es eine Millionenforderung des Finanzsamts gegeben. Der Investor drohte daraufhin bereits mit dem Ende der Planungen.

Wolfgang Kiessling, Gründer und Besitzer des weltberühmten Loro Parque auf Teneriffa, hatte den Siam Park im Jahr 2004 für 52 Millionen Euro errichtet. Mit dem Wasserrutschenpark startete nicht nur ein zweites Großprojekt auf der Insel, sondern vor allem eine Erfolgsgeschichte. Diese sollte aus Costa Adeje nach Maspalomas auf Gran Canaria exportiert werden. Doch der Fortschritt des Projekts geht nur sehr langsam voran. Gegen das aktuelle Urteil kann Berufung eingelegt werden.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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