IGIC heißt die kanarische Mehrwertsteuer-Adaption. Der Begriff setzt sich aus den Worten Impuesto General Indirecto de Canarias zusammen. Seit Anfang des Jahres beträgt die auch “Inselsteuer” genannte Zwangsabgabe im Normalfall wieder sieben Prozent. Doch bei Luxusartikeln kann sie bis auf 15 Prozent steigen.
Im Gegenzug gibt es auch eine reduzierte IGIC von drei Prozent und eine Abgabe des Typs 0. Für den Mund-Nase-Schutz galt zuletzt der reduzierte Steuersatz. Und dieser soll nun nochmals gesenkt werden. Damit wären die Masken im Verkauf komplett von der kanarischen Mehrwertsteuer befreit.
Die Regierung der Kanarischen Inseln werde das Gesetzesdekret auf Vorschlag des Vizepräsidenten und Ministers für Finanzen, Haushalt und europäische Angelegenheiten, Román Rodríguez, am Donnerstag verabschieden, hieß es in einer Vorankündigung. Die Maßnahme solle bis mindestens zum 31. Dezember 2021 in Kraft bleiben, hieß es weiter.
Rodríguez sagte, dass die Maßnahme auch eine Folge aus der Reduzierung auf dem Festland sei. Dort war die Mehrwertsteuer für den Mund-Nase-Schutz von 21 auf 4 Prozent gesenkt worden.
Die IGIC hat einen historischen Ursprung. Dieser liegt in einem königlichen Dekret vom 23. Februar 1510. Über die Jahre ist die “Inselsteuer” perfektioniert worden. Seit dem 1.1.2000 beträgt sie im Regelsatz wieder sieben Prozent, nachdem sie zuvor kurzzeitig auf 6,5 Prozent gesenkt worden war.
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