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König Felipe wohnt umstrittener Kriegsschiff-Versenkung vor den Kanaren bei


Nach der Landung auf den Kanaren hat Spaniens König Felipe VI. auf Teneriffa zu Mittag gegessen. Von dort aus will er der Versenkung eines Kriegsschiffs zusehen.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Plötzlich tauchte in Sozialen Netzwerken ein Foto von König Felipe VI. auf. Zu sehen ist er zwischen dem Team eines kleinen Restaurants im Süden Teneriffas. Zunächst wurde über eine Montage diskutiert. Doch Spaniens Monarch hatte seine Teilnahme an einem Marine-Manöver in der Nähe der Kanaren angekündigt.

Und so passt das Bild – zusammen mit dem Personal des Restaurante Bahía Los Abrigos südlich vom Flughafen Teneriffa-Süd – zur Reise-Route des Königs. Nach Ankunft auf den Kanaren hatte Felipe VI. dort zu Mittag gegessen, bevor es weiter ging.

Das Ziel des Königs ist die Militär-Übung der spanischen Marine am Donnerstag und Freitag vor den Kanarischen Inseln. Südwestlich von El Hierro soll dort unter Aufsicht des Monarchen ein Schiff versenkt werden.

Kritik wegen Versenkung eines Schiffs mit scharfer Munition vor den Kanaren

Beim Manöver “Sinkex 23” kommt entsprechend scharfe Munition zum Einsatz. 31 soziale, gewerkschaftliche und politische Organisationen hatten sich gegen das Marine-Manöver ausgesprochen. Doch die “Martín Posadillo” soll dennoch versenkt werden.

Das spanische Verteidigungsministerium versicherte, dass das Gebiet, in dem das Schiff von der eigenen Marine abgeschossen und auf diese Weise versenkt werden soll, sicher sei. Es liege rund 100 Seemeilen von beliebten Schiffs- und Flugrouten entfernt. Zudem befinde sich das Gebiet in einer geschützten Lage.

Die Kritiker sehen das anders. Sie demonstrierten am Mittwoch gegen die Maßnahme: “Wir lehnen diese Manöver ab, weil sie den Friedenswillen des kanarischen Volkes verletzen und eine Provokation des Verteidigungsministeriums darstellen, das eine intensive Strategie zur Militarisierung der kanarischen Zivilgesellschaft entwickelt.”

Neben dem politischen Zeichen sehen die Umweltverbände innerhalb der Protestgruppe “im Versenken eines Schiffes im Atlantik eine kriminelle Handlung, die gegen alle Umweltschutzbestimmungen verstößt und unsere Meere zusätzlich verschmutzt”.

Flugzeugträger, Fregatten und Flieger-Staffeln trainieren vor den Kanaren

Laut spanischem Marine-Hauptquartier werden an dem Manöver der Flugzeugträger “Juan Carlos Primero”, die Fregatten “Méndez Núñez” und “Canarias”, die AV-8B-Flugzeuge des 9. Geschwaders und SH-60F-Hubschrauber des 10. Geschwaders teilnehmen.

Die Schiffe “Relámpago” und “Rayo” sowie das Küsten-Patrouillenschiff “Centinela” und das Hilfsschiff “Mar Caribe” sollen ebenfalls anwesend sein. Von welchem der Schiffe aus sich der König das Manöver ansehen wird, teilte die das spanische Militär nicht mit.

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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