Der Orca-Nachwuchs im Loro Parque auf Teneriffa hat vor zwei Monaten das Licht der Welt erblickt. Schwertwal-Baby „Teno“ entwickelt sich prächtig. Das teilte der Zoo in Puerto de la Cruz mit.
Das Orca-Jungtier hält sich bisher bevorzugt in der Nähe seiner Mutter Morgan auf, zeigt jedoch bereits zunehmende Neugier und beginnt, eigenständiger zu werden. Daniel Martín, einer der Orca-Trainer, sagt: „In dieser Zeit ist es essentiell, dass Morgan ihr Junges gut stillen kann, denn über die Muttermilch erhält das Jungtier lebenswichtige Abwehrstoffe.“
Um die Mutter dabei zu unterstützen, passte das Team im Park ihre Diät an. Morgan erhält nun 30 Prozent mehr Fisch als zuvor. Das Wohlergehen des jungen Orcas liege allen Mitarbeitern besonders am Herzen, heißt es.
Orca-Baby auf Teneriffa entwickelt sich gut
Schon jetzt wird Teno schrittweise in die Trainingseinheiten seiner Mutter integriert. So lerne der kleine „Killerwal“ die Trainer als Bezugspersonen kennen, heißt es. Derzeit sei es jedoch noch zu früh, ihn in die gesamte Gruppe einzuführen.
Doch in den kommenden Monaten solle die Integration in die Gruppe dann sukzessive erfolgen, teilte der Zoo mit. Ab diesem Zeitpunkt würde Teno auch an Fisch als Nahrung herangeführt.
Das Team im Loro Park beobachtet die Entwicklung des Orca-Jungen weiterhin aufmerksam. Die nächsten Wochen gelten als entscheidend für seine weitere Eingewöhnung.
Kritik an Orca-Programm des Loro Parque auf Teneriffa
Der Loro Parque auf Teneriffa wird für sein Orca-Programm kritisiert. Dass dort noch immer Nachwuchs gezüchtet wird, werten Tierschutz-Organisationen als Weigerung, sich dem Zeitgeist anzupassen und Wale in Gefangenschaft aus kommerziellen Gründen ausschleichen zu lassen.
Der Loro Parque argumentiert hingegen mit der Forschung und dem Schutz der Arten. Dafür wurde mit der „Loro Parque Foundation“ eine Stiftung gegründet, die sich der Arterhaltung vieler Tiere widmet. Orcas sind jedoch nicht vom Aussterben bedroht.
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