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Corona: Hotelverband der Kanaren sieht für die Wintersaison schwarz


Der kanarische Hotelverband FEHT rechnet auch in der anstehenden Wintersaison mit desaströsen Zahlen. Dennoch begrüßen die Tourismus-Experten die Rückkehr der deutschen Tui zum Kanaren-Tourismus. Wichtige Märkte sowie einige Hotels blieben jedoch voraussichtlich weiter geschlossen, hieß es.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Das Zeichen der deutschen Tui war wichtig und gut. Trotzdem sehen viele Hoteliers und Gastronomen der Kanarischen Inseln die Wintersaison gefährdet. Die Sorge der Branche bleibt trotz der Entscheidung der Tui, die Inseln wieder anzufliegen, weiterhin groß.

Der Präsident des Hotelverbandes FEHT, José María Mañaricúa, sagte dass die Möglichkeit eines Endes der Reisewarnung in Deutschland ein wichtiges Signal sei. Zudem beendete die Tschechische Republik ihre Reisewarnung für die Kanarischen Inseln und die Balearen. Diese “guten Nachrichten” für die Branche genügten jedoch nicht für allzu großen Optimismus, hieß es weiter.

Immerhin würden aus Deutschland aktuell lediglich sieben Flüge wöchentlich abgefertigt. Und was wesentlich schwerer wiege: Es fehlen weitere wichtige Märkte, wie Skandinavien und Großbritannien.

Hinzu komme, dass einige dieser Märkte erst dann ihre Reisewarnungen lockern würden, wenn die kumulative Inzidenz der Inseln unter die Marke von 25 fällt, schätzte Mañaricúa. Der Tourismusexperte brachte neben Großbritannien auch Dänemark, Norwegen und Schweden mit diesem Schwellwert in Verbindung. Und der sei “ein noch weit entferntes Ziel”.

Corona-Effekt: Experte rechnet mit desaströser Saison für die Kanaren

Im Vergleich zur vorigen Wintersaison werde der Archipel weit hinter den zuletzt erreichten Zahlen zurück bleiben. Da im Winter auf den Kanaren traditionell die Hochsaison ansteht und die Inseln noch weit von dem genannten Schwellwert entfernt liegen, geht Mañaricúa von einer desaströsen Saison aus.

Hinzu kommt, dass weiterhin viele Hotels nicht geöffnet haben und auch noch unklar ist, wann sie ihren Betrieb wieder aufnehmen werden. Somit ist auch der Aufbau von Reservierungen für den Winter aktuell schwierig. Derzeit rechnet der Experte im Gegenteil sogar mit weiteren Schließungen.

Während Tschechien die Inselgruppen als einzige Regionen Spaniens von der Liste der gefährdeten Gebiete strich und somit keine Quarantäne oder Corona-Tests bei Rückkehr aus diesen Regionen erforderlich sind, bleibt dies in den wichtigen Tourismus-Märkten weiterhin Vorgabe.

Obwohl die Tui den Reisebetrieb wieder aufnahm, müssen auch deutsche Rückkehrer nach wie vor nachweisen, gesund zu sein, oder sich nach ihrer Rückkehr in Quarantäne begeben. Auch in Großbritannien und Skandinavien gibt es weiterhin Quarantäne-Regelungen für Spanien-Rückkehrer.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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