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Defekt vor Kanaren: Fähre muss umkehren – Passagiere sauer


Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Es ist der größte High-Speed-Katamaran der Welt und damit der ganze Stolz der Fährgesellschaft Fred Olsen. Doch in der Nacht zu Samstag erlebten die Passagiere eine Odyssee auf See: Die Betancuria Express hatte bei der Überfahrt von Gran Canaria nach Fuerteventura einen Defekt erlitten. Am Ziel Fuerteventura angekommen, entschied sich der Kapitän dazu, umzudrehen. Passagiere berichten von mangelhafter Kommunikation.

Die Fährgesellschaft selbst informierte schließlich über soziale Medien, dass es auf der Strecke zwischen Las Palmas de Gran Canaria und Morro Jable auf Fuerteventura einen Defekt gegeben habe. 430 Passagiere seien betroffen gewesen. Demnach war eine Turbine beschädigt worden. Nähere Informationen zur Art des Defekts wurden nicht geteilt.

Aufgrund starken Windes mit Böen bis zu 30 Knoten sei es dem Kapitän mit der defekten Turbine nicht möglich gewesen, vor Fuerteventura festzumachen, hieß es. In den frühen Morgenstunden entschied der Kapitän daraufhin, aus Sicherheitsgründen nach Gran Canaria umzukehren.

Defekt vor Kanarischen Inseln: Fähr-Gesellschaft erstattet Tickets

Die Passagiere beschwerten sich daraufhin über soziale Medien, dass sie nicht ausreichend informiert worden seien. Geteilt wurden beispielsweise Bilder von Hunden in Zwingern, die aufgrund der doppelten Fahrzeit zunehmend ängstlich gewesen seien.

Die Fährgesellschaft bot Betroffenen inzwischen an, den Ticketpreis zu erstatten. Dafür wurde auf der Website ein eigener Bereich freigeschaltet.

High-Speed-Fähren nach Wal-Kollisionen vor den Kanaren in der Kritik

Der Katamaran kann kann bis zu 1598 Passagiere und 357 Autos aufnehmen. Alternativ könnten 121 Autos und 450 Laufmeter Fracht geladen werden. Trotz der Beladung erreicht die Betancuria Express durch ihre 49.490 PS eine Geschwindigkeit von bis zu 40 Knoten (74 km/h).

Erst vor wenigen Monaten war ein Katamaran der Gesellschaft Armas mit einem anderen Boot kollidiert und mit Schlagseite in den Hafen zurückgekehrt. Hochgeschwindigkeits-Katamarane stehen zudem im Zusammenhang mit Wal-Kollisionen in der Kritik. In diesem Jahr waren vor den Kanarischen Inseln bereits mehrere Wale nach Schiffskollisionen verendet. Ausführliche Informationen dazu finden Sie in unserem Beitrag hier. 

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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