Weniger Betroffene, dabei jedoch mehr schwere Fälle: Die Bilanz des Gesundheitsministeriums der Kanarischen Inseln zur vergangenen Woche fällt zweigeteilt aus. Demnach registrierten die Behörden mit 113 leicht weniger Ausbrüche als in der Vorwoche. Die hatten es jedoch tweilweise in sich.
Wie die Behörden bekannt gaben, mussten von den Betroffenen 40 Personen in die Krankenhäuser des Archipels eingewiesen werden. Zwei Personen kamen im Kontext des Coronavirus ums Leben.
Von den neuen Ausbrüchen wurden 68 auf Gran Canaria registriert, 23 auf Teneriffa, 16 auf Lanzarote, drei auf Fuerteventura, zwei auf La Palma und einer auf El Hierro. Erneut war dabei das familiäre Umfeld der hauptsächliche Virus-Treiber.
Nach Behördenangaben wurden 52 Ausbrüche im familiären Kontext registriert. 32 weitere führten die Behörden auf das soziale Umfeld der Betroffenen zurück. 20 hatten ihren Ursprung im Berufsleben, acht wurden in Bildungseinrichtungen ausgelöst und einer im Krankenhaus.
Corona auf den Kanaren: Familiäre Ausbrüche meist über mehrere Haushalte verteilt
Von dem Ausbruch im Hospital San Roque de Meloneras in San Bartolomé de Tirajana auf Gran Canaria sind bisher 13 Personen betroffen. Sieben von ihnen werden stationär behandelt.
Die familiären Corona-Herde treten unterdessen meist unter Familienmitgliedern auf, die nicht in gleicher Konstellation zusammenleben. Covid-19 wird entsprechend bei Familienzusammenkünften verbreitet und dann in die jeweiligen Wohnsituationen der Einzelnen mitgenommen.
In vielen Fällen leben diese allein oder in kleinen Haushalten, so dass es einige Fälle gibt, von denen weniger als zehn Personen betroffen sind. 13 dieser Corona-Ausbrüche betreffen jedoch größere Gruppen. Zehn dieser Herde wurden auf Gran Canaria, zwei auf Lanzarote und einer auf La Palma registriert.
Drei größere Corona-Ausbrüche auf den Kanaren
In der vergangenen Woche waren drei Ausbrüche mit mehr als 30 Betroffenen registriert worden. Das bedeutete eine Zunahme im Vergleich zu den vorherigen Wochen. In zwei Fällen, beide sozialen Ursprungs auf Lanzarote, mussten mehrere Personen in Krankenhäuser eingewiesen werden. Zwei weitere Ausbrüche betreffen bisher 27 und 18 Personen. Beide traten durch familiäre Kontakte auf Gran Canaria auf.
Die neuen Corona-Herde mit den meisten Betroffenen auf Gran Canaria umfassen 13 und zwölf Personen. Der größere wurde im sozialen Umfeld registriert, die beiden kleineren sind familiären Ursprungs. Auf Lanzarote und La Palma waren von den umfangreichsten Ausbrüchen ebenfalls je zwölf Personen betroffen. Auf Lanzarote lag der Ursprung im sozialen Umfeld, auf La Palma innerhalb der Familie.
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Kanaren melden 113 neue Corona-Ausbrüche
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