Bisher waren es nicht einmal 100 Erschütterungen pro Tag. Zuletzt bebte die Erde unterhalb des Cumbre Vieja auf La Palma dann wie noch nie seit dem Ausbruch des Vulkans: 300 Erdbeben wurden an einem einzigen Tag gezählt.
Nach Angaben des Nationalen Geologischen Instituts (IGN) war der bisherige Rekord am 24. Oktober gemessen worden. Damals gab es 271 Erschütterungen. Am Mittwoch seien es dann bis 22 Uhr bereits mehr als 300 gewesen, hieß es.
Der Anstieg fällt in eine Zeit, in der die Aktivität des Vulkans eigentlich deutlich zurückgegangen war. Gleich mehrere Indikatoren, inklusive der seismischen Aktivität, waren zuvor wieder rückläufig.
Forscher werten Erdbeben-Rekord auf La Palma aus
Bereits seit dem 28. Oktober war die Marke von 200 täglichen Erschütterungen nicht mehr durchbrochen worden. Fast eine ganze Woche blieb der Wert sogar unter 100 täglichen Beben stehen.
Zuletzt lagen die meisten Beben bei einer Stärke zwischen zwei und drei auf der Richterskala. Etwa ein Drittel schaffte einen Wert zwischen drei und vier. Nur eine Erschütterung brachte es auf eine Wert oberhalb der Marke von vier.
Forscher auf La Palma sammeln Daten zu Erdbeben unter dem Cumbre Vieja
Die mit dem Vulkanausbruch auf La Palma beschäftigten Forscher sammeln und analysieren nun Daten, um herauszufinden, ob die Zunahme ein einmaliges Phänomen bleibt oder sich die Dynamik des Vulkans dauerhaft verändert.
Der absolute Erdbeben-Rekord war vor dem Ausbruch am 19. September gemessen worden. Damals lag die Zahl ebenfalls bei knapp mehr als 300. Fünf Tage später war der Vulkan auf der Kanaren-Insel dann ausgebrochen.
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Erdbeben-Rekord auf La Palma: 300 Erschütterungen an einem Tag
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