20 Millionen Euro sind der Schlüssel. Diese Investitionssumme in der Hinterhand, hat der Bürgermeister der Hauptstadt von Teneriffa, José Manuel Bermúdez, gemeinsam mit seinem Stellvertreter, Carlos Tarife, eine große Ankündigung gemacht.
„Wir garantieren die Wasserversorgung von Santa Cruz für die nächsten 50 Jahre“, kündigten beide Herren am Donnerstag an. „Damit wird die Verpflichtung zur Übernahme der umfassenden Wasserbewirtschaftung vervollständigt, die nichts anderes als die Investition von 45 Millionen Euro in die Verbesserung des städtischen Netzes ist“, hieß es weiter.
Bereits vor zehn Jahren war diese deutlich höhere Summe in Aussicht gestellt worden. Nun endlich sind alle Verträge unterzeichnet und so würden schon bald die Netze modernisiert. Diese seien dann „wesentlich widerstandsfähiger“, heißt es. Und: „an europäische Standards angelehnt:“
Teneriffas Hauptstadt bekommt moderne Wasserversorgung
Für zwölf Millionen Euro vom Gesamt-Etat wurde bereits die städtische Entsalzungsanlage erweitert. Seither liegt die Kapazität bei 29.000 Kubikmetern pro Tag. Die zweite Phase soll die Leistung nun sogar auf 40.000 Kubikmeter steigern.
Während Anaga, Salud La Salle und Ofra „bereits qualitativ hochwertiges Wasser genießen können, wenn sie den Wasserhahn aufdrehen“, wie es Tarife sagt, wurden die Bewohner im Südwesten der Stadt an den verheerenden Waldbrand im Jahr 2023 erinnert. Damals wurde eine Pipeline zerstört und provisorisch erneuert. Auch dort werde nun investiert.
So investiert Santa Cruz in seine Infrastruktur
Von den jetzt freigegebenen 20 Millionen Euro sollen etwa drei in den Transport von entsalztem Wasser zum Barranco Grande-Stausee verwendet werde. Das Projekt beginnt im September und dauert 18 Monate. Eine dritte Erweiterung der Entsalzungsanlage soll dann die Kapazität auf 48.000 Kubikmeter pro Tag erhöhen. Dafür werden mehr als elf Millionen Euro fällig.
Für Tarife steht mit diesem Maßnahmenpaket fest: „Wir sichern die Wasserversorgung der Gemeinde für die nächsten 50 Jahre.“ Zugleich mahnt der Politiker allerdings auch zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Wasser. Sorge verbreiten will er damit jedoch nicht. Entsprechend fügte Tarife sogleich an: „Obwohl die Stauseen grade zu 80 Prozent gefüllt sind.“
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„Wir garantieren die Wasserversorgung von Santa Cruz für 50 Jahre“
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