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Corona-Krise: Teneriffa hat die wenigsten Intensiv-Betten


Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Teneriffa hat trotz der hohen Fallzahlen die wenigsten Intensiv-Betten der großen Kanarischen Inseln. Das geht aus einem Bericht des Gesundheitsministerium hervor. Zudem wird die offizielle Statistik der am Corona-Virus verstorbenen Personen korrigiert.

In Teneriffas Krankenhäusern gibt es 39 Intensiv-Betten pro 10.000 Einwohner. Damit werden auf der Kanarischen Insel mit den meisten Covid-19-Erkrankungen weniger intensiv-medizinische Krankenhausbetten vorgehalten, als auf allen anderen großen Kanaren-Inseln.

Corona auf den Kanaren: Gran Canaria hat die meisten Intensiv-Betten

Laut Vorschrift des Gesundheitsministeriums müssen 37 Intensiv-Beten pro 10.000 Einwohner vorgehalten werden. Teneriffa bleibt also trotz der vergleichsweise niedrigen Zahl zwei Betten über dem geforderten Minimum. Das geht aus einem vom Gesundheitsministerium veröffentlichten Bericht hervor.

Im Vergleich schneidet Gran Canaria mit 42,7 Betten pro 10.000 Einwohner am besten ab. Fuerteventura hält 42,5 Betten vor, Lanzarote 42 und La Palma 41,6. Die kleinen Inseln La Gomera, El Hierro und La Graciosa haben deutlich weniger Intensiv-Betten pro Einwohner. Aufgrund ihrer Größe sei es jedoch gängige und genehmigte Praxis, dass Patienten im Notfall auf die größeren Nachbarinseln ausgeflogen werden.

Das Ministerium betrachtete in seiner Bestandsaufnahme die Gesamtzahl der autonomen Gemeinschaft. Man gehe im Krisenfall von einem solidarischen Umgang untereinander aus, hieß es. Der Archipel verfügt nach Behörden-Angaben insgesamt über 5318 Akut-Betten. Im Notfall müssen diese binnen fünf Tagen auf mindestens 7989 erhöht werden. Unter anderem dafür hatte Teneriffa als am stärksten von der Corona-Krise betroffene Insel ein provisorisches Lazarett bauen lassen.

Covid-19-Statistik: Acht Todesfälle werden neu untersucht

Unterdessen wurden behördenintern mehrere Todesfälle aus der offiziellen Statistik gestrichen. Die neuen epidemiologischen Kriterien des Gesundheitsministeriums sehen bei acht Todesfällen eine Klärung als nötig an. Hintergrund sei, dass vor dem Tod der Patienten zwei PCR-Tests negativ gewesen seien.


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Die offizielle Statistik bleibe jedoch vorerst unverändert bestehen. Die Behörden wollen die Fälle nun prüfen und dann entscheiden, ob der Tod der Patienten dennoch einen direkten Zusammenhang mit dem Corona-Virus hatte, beispielsweise, da der Krankheitsverlauf zum schlechten Allgemeinzustand der Patienten geführt hatte.

Das Ministerium führe daher “eine individualisierte Validierung der Fälle durch, so dass es zu Diskrepanzen in Bezug auf die aggregierte Meldung der vorangegangenen Tage kommen kann”.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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