Nach Angaben der marokkanischen Behörden wurde bei Probebohrungen zwischen dem afrikanischen Festland und den Kanarischen Inseln eine Ölquelle gefunden. Die Probebohrungen laufen bereits seit einigen Monaten. Naturschützer protestieren dagegen.
70 Millionen Barrel Öl
Den offiziellen Angaben nach soll zwischen Marokko und Fuerteventura in einer Tiefe von rund 3100 Metern abwärts ein Öl-Vorrat entdeckt worden sein. Die Experten gehen demnach von bis zu 70 Millionen Barrel Öl aus. Eine Menge, die für den Bau einer Öl-Platform genügen würde.
Bis zuletzt hatten Naturschützer und Tourismusverbände versucht, die Probebohrungen zu unterbinden. Grund für die Aktionen war die Sorge vor einer Naturkatastrophe. Dennoch hatte die spanische Regierung den Antrag bewilligt.
Protest gegen die Öl-Bohrungen
Friedlichen Protest legt zwischen dem 21. und 23. März eine Fahrrad-Kolonne ein. Die Demo auf zwei Rädern führt zunächst quer über die Insel Fuerteventura. Am Folge-Wochenende wollen die Aktivisten die gleiche Aktion auf Lanzarote durchführen. Die beiden westlichen Kanaren-Inseln wären bei einer Öl-Katastrophe am schlimmsten betroffen.
Die Gruppe plant, die Protest-Kolonne rund 260 Kilometer über beide Inseln zu führen. Am 30. März soll dann eine End-Kundgebung in Corralejo auf Fuerteventura stattfinden.
Die Protestler um Aktivist Nigel Collingwood setzen bewusst auf das Fahrrad. Es soll alle Anwohner dazu ermutigen, bewusster mit natürlichen Ressourcen umzugehen und verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen.
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Öl bei Probebohrungen vor den Kanaren gefunden
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