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Wellenwarnungen missachtet: Gefährliche Ignoranz auf den Kanaren


Am Wochenende mussten die Einsatzkräfte auf den Kanarischen Inseln mehrfach ausrücken. Auch Teneriffa News wurde Zeuge eines gefährliche Zwischenfalls.

Von Juan Martín – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 3 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Nur mit viel Glück sind am Wochenende rund ein Dutzend Personen auf den Kanarischen Inseln vor dem Ertrinken gerettet worden. Zudem gab es einen weiteren Zwischenfall, bei dem Teneriffa News zufällig Zeuge des Geschehens wurde.

Die Rettungszentrale der 112 Canarias wurde am Wochenende zu diversen Einsätzen gerufen. Immer wieder waren Personen ins Meer gezogen worden. Trotz Wellenwarnung waren sie schwimmen gegangen oder hatten sich zu nah an die Küstenbefestigung gewagt.

Die Einsatzkräfte mussten am Wochenende mehrere Verunglückte retten. Und am Samstag entging zudem eine Frau mit ihrem Kind auf Teneriffa nur knapp einer Katastrophe. Doch der Reihe nach.

Gefährliche Unvernunft: Auf den Kanaren werden mehrere Menschen von Wellen erfasst

Die Einsatzkräfte wurden am Samstag nach El Sauzal im Norden Teneriffas gerufen. Drei Personen waren ins Meer gestürzt und drohten aufgrund des hohen Wellengangs zu ertrinken. Bei den Verunglückten handelte es sich um eine 22-Jährige, eine 23-Jährige und einen zwei Jahre älteren Mann.

Um kurz vor 14 Uhr wurde die Einsatzzentrale darüber informiert, dass bei El Sauzal zwei Personen ins Meer gestürzt waren und dort um ihr Leben kämpften. Die Feuerwehr, ein Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber wurden umgehend in das Gebiet des Aussichtspunkts bei Rojas geschickt.

Wie sich herausstellte, hatte eine Welle zwei Personen in den Atlantik gespült. Eine junge Frau war daraufhin aufs offene Meer geschwommen, um der Brandung zu entkommen. Der junge Mann hatte sich derweil an den Felsen festgehalten und konnte von einer anwesenden Person gerettet werden.

Nachdem der Rettungshubschrauber auch die Frau aus dem offenen Mehr geborgen hatte, wurden die Betroffenen ärztlich versorgt und schließlich ins Universitätskrankenhaus gebracht.

Wenig später musste in derselben Gegend eine weitere Person geborgen werden. Sie erlitt lediglich leichte Verletzungen und konnte die Unfallstelle nach der Erstversorgung aus eigener Kraft verlassen

Mehrere Rettungseinsätze auf Teneriffa, Gran Canaria und Lanzarote

Einen weiteren Unfall gab es bei Adeje. Ein Mann konnte aus den Fluten gerettet werden, benötige dann allerdings Wiederbelebungsmaßnahmen. Er wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht.

Auf Gran Canaria retten Notfallhelfer am Samstag einen Mann am alten Pier von Agaete und am Sonntag musste ebenfalls ein Verunglückter reanimiert werden. Dieser war bei Las Canteras von Wellen erfasst und aufs Meer gezogen worden. Wenig später halfen Surfer einem Verunglückten am Strand von Puertillo aus den Fluten an Land.

Auf Lanzarote war zudem eine Frau rund 50 Meter vom Ufer entfernt in Schwierigkeiten geraten. Auch sie konnte gerettet werden. Zur weiteren Versorgung wurde die Frau ins Krankenhaus eingeliefert

Teneriffa: Mutter mit Kind in Puerto de la Cruz von Welle erfasst

In Puerto de la Cruz wurde eine Mitarbeiterin von Teneriffa News von einer Einheimischen angesprochen. Eine Frau sei mit ihrem kleinen Kind auf der Mole gefährlich nah am Wasser unterwegs. Sie würde jedoch nicht auf spanische Rufe reagieren. Die Mitarbeiterin machte sich daraufhin auf den Weg, um Mutter und Kind zu warnen.

Noch bevor sie bei den beiden Deutschen ankam, wurden Mutter und Kind von einer Welle erfasst. Sie wurden bis auf die Haut durchnässt, hatten jedoch Glück. Denn beide wurden nicht ins Meer gespült, sondern auf den felsigen Boden geschleudert. Mutter und Kind entgingen damit nur knapp einer Katastrophe.

In allen Fällen war die See rau und an den nahegelegenen Stränden wehte die “Rote Fahne”, die Baden untersagt. Teneriffa News war schon einmal Zeuge eines ähnlichen Zwischenfalls an gleicher Stelle. Dabei entstanden die folgenden Bilder:


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Juan Martín ist Redakteur bei Teneriffa News. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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