An 17 wechselnden Standorten haben Polizisten in der Hauptstadt Gran Canarias die Corona-Maßnahmen überwacht. Binnen einer Woche verhängten die Ordnungshüter 912 Geldstrafen. Sieben von zehn Ordnungswidrigkeiten waren auf das Fehlen einer Maske zurückzuführen.
Seit dem 18. März und noch bis mindestens Ende der Woche gelten auf allen Kanaren-Inseln verschärfte Corona-Maßnahmen. Teil der Bestimmungen ist eine generelle Maskenpflicht. Ursprünglich war diese sogar für das eigene Handtuch am Strand oder für die Sonnenliege am Pool angesetzt worden. Doch die kanarische Regierung kassierte einen landesweiten Beschluss und lockerte die Maßnahmen zumindest für solche Extremfälle.
Auf der Straße und in allen öffentlich zugänglichen Gebieten mit Publikumsverkehr gilt die Maskenpflicht jedoch weiterhin – und damit auch für die Hauptstadt Gran Canarias. Und nur dort, allein in der Karwoche, wurden 638 Verstöße gegen die Maskenpflicht registriert.
Video: Home Office auf Gran Canaria: Arbeiten am Pool
Zudem meldeten die Ordnungshüter 18 Verstöße gegen das einhergehende Verzehrverbot in der Öffentlichkeit. 44 weitere Ordnungswidrigkeiten wurden rund um die Ausgangssperre zwischen 22 und 6 Uhr verzeichnet.
Corona-Bestimmungen auf Gran Canaria: Maximale Gruppengröße immer wieder überschritten
195 weitere Personen hielten sich nicht an die maximale Gruppengröße von vier Personen auf Inseln in Warnstufe drei. Das entspricht mehr als einem Fünftel aller geahndeten Ordnungswidrigkeiten. Gran Canaria wurde, wie Teneriffa und Fuerteventura, aufgrund der schlechten Covid-19-Zahlen in die derzeit höchste vergebene Warnstufe drei einsortiert.
Die fehlenden 17 Verstöße entfallen auf Innenbereiche, in denen – wie beispielsweise in der Gastronomie – die Kapazitätsgrenzen oder der Abstand zwischen Personen nicht eingehalten wurde.
Die Schwerpunktkontrollen in Las Palmas de Gran Canaria sollen mindestens in den kommenden Tagen fortgeführt werden – möglicherweise auch über die voraussichtlich am Freitag endenden Oster-Sonderbestimmungen hinaus. Auch für andere kanarische Metropolen soll dieses Modell geprüft werden. Grund dafür sind die anhaltend hohen Coronavirus-Fallzahlen und der hohe Inzidenz-Wert einiger Inseln.
Kommentare zu:
Las Palmas: 912 Geldstrafen für Vergehen gegen Corona-Maßnahmen
Die Kommentar-Funktion steht exklusiv unseren Abonnentinnen und Abonnenten zur Verfügung. Hier finden Sie unsere Angebote. Wenn Sie bereits einen Account haben, können Sie sich hier einloggen.