Die Folgen der Unwetter aus der vergangenen Woche sind auf den Kanarischen Inseln noch immer zu spüren. Insbesondere auf Teneriffa dauern die Aufräumarbeiten an. In Garachico wird weiter Treibgut beseitigt. Zudem gilt das am stärksten betroffene Haus inzwischen als einsturzgefährdet und damit unbewohnbar.
Am vorletzten Wochenende war das stärkste Unwetter der Saison über die Kanarischen Inseln gefegt. Besonders der Norden Teneriffas wurde von Sturmböen mit Geschwindigkeiten um die 100 Kilometer pro Stunde getroffen. Davon angepeitschte Wellen entwickelten eine so große Wucht, dass sogar Balkone aus Wohnhäusern gerissen wurden. Die Bilanz der Unwetter finden Sie hier.
Während die Bilder eines von Wellen beschädigten Hauses in Tacoronte um die Welt gingen, wurde ein Wohnhaus in Garachico sogar noch stärker beschädigt. Auch dort hatten Wellen einen Balkon aus der Verankerung gerissen. Bereits wenige Stunden zuvor hatte die Polizei das Haus an der Avenida Marítima aufgrund von Rissen in der Fassade geräumt und 34 Bewohner in Sicherheit gebracht.
Unwetter auf den Kanaren: Einsturzgefahr nach Riesen-Wellen
Nach ihrer Rückkehr ins Gebäude beschlossen die Eigentümer, einen Sachverständigen zu konsultieren. Dieser entdeckte nun Risse in tragenden Säulen, die aufgrund von Holzvertäfelungen zunächst nicht aufgefallen waren. Das Haus wurde daraufhin als einsturzgefährdet eingestuft. Die Anwohner müssen zunächst in Ausweichquartieren unterkommen. Wie es weiter geht, ist aktuell noch offen. Eine dauerhafte Rückkehr in das Haus gilt als unwahrscheinlich.
Währenddessen gehen auch die Aufräumarbeiten in Garachico weiter. Freiwillige beseitigen Treibgut und weiteren Unrat. Noch immer liegen Absperrgitter und Müll auf den Felsen an der Küste. Auch der gerade erst mit einem neuen Kunstrasen versehene Fußballplatz der Stadt wurde zerstört und kurzerhand zum Lager für allerlei Fundsachen nach dem Sturm umfunktioniert.
Die Unwetter hatten kanarenweit Schäden in Millionenhöhe verursacht. Bilder und Videos sehen Sie nachfolgend:
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Kanaren-Unwetter: Haus bleibt unbewohnbar, Aufräumarbeiten dauern an
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